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„Ein fröhliches, heiteres, ein heiliges Ja“ – Frauenrechtlerin Johanna Elberskirchen im Vorgebirge

In Kooperation mit der Stiftung St. Evergislus Brenig laden wir zu einer Vortragsveranstaltung der freien Historikerin Ingeborg Boxhammer aus Bonn ein. Unsere Referentin berichtet anlässlich des 80. Todestages von Johanna Elberskirchen über die ehemaligen Bewohnerin der Burg Hemmerich und des Görreshofs in Alfter. Aufbauend auf dem Buch der Politik- und Sozialwissenschaftlerin Christiane Leidinger, die Elberskirchen als „Keine Tochter aus guten Hause“ portraitierte, wird Ingeborg Boxhammer uns das Leben der forschen und eloquenten Rheinländerin auf unterhaltsame Weise nahebringen. Es wird dabei um Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Sexualität gehen.

Als wenn dieser Hinweis noch nicht ausreichte, um die Aufmerksamkeit eines größeren Publikums zu bekommen, sei auch angemerkt, dass das Frauen-Netzwerk-Bornheim mit dieser Veranstaltung – inklusive Häppchen und Getränken – den 5. Jahrestag seiner Gründung feiert.

Hier das Plakat

Ort: Pfarrheim St. Evergislus in 53332 Bornheim-Brenig, Haasbachstr. 2 (mit ÖPNV: Bushaltestelle „Auf dem Ploon“, Abfahrt z.B. ab Haltestelle Bornheim Kreissparkasse – vor dem Brillengeschäft – mit Linie 817 nach Brenig Sportplatz oder Rheinbach um 17:46 Uhr, Ankunft 17:53 Uhr)

Termin: 12. Mai 2023, 18:00 Uhr

Eintritt frei

CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5317109

Hier der Ausblick auf die Veranstaltung in den Worten von Ingeborg Boxhammer:

Das kämpferische Leben von Johanna Elberskirchen (1864-1943) – mit besonderem Augenmerk auf das Rheinland

Polemisch und provokant sind ihre Schriften, oft überraschend modern ihre Überlegungen, die auf Freiheit und soziale Gerechtigkeit zielten: Johanna Elberskirchen (1864-1943) war eine der wenigen offen lesbisch lebenden Frauen der Alten Frauenbewegung. Sie kämpfte für das Frauenstimmrecht und Sexualreform; entgegen dem herrschenden Frauenbild fand sie: „Sagen wir Ja zu unserem Sexualtrieb, ein fröhliches, heiteres, ein heiliges Ja“. Und angesichts von Sexismus und Frauenfeindlichkeit forderte sie zum genauen Hinschauen auf: „Es muss gepfiffen werden!“

Die streitbare Sozialdemokratin wurde in Bonn geboren, studierte in der Schweiz Medizin sowie Jura und kehrte 1901 ins Rheinland zurück. In den folgenden Jahren hielt sie sich mit ihrer Lebensgefährtin Anna Eysoldt (1868-1913) auch auf der Burg Hemmerich in Bornheim und einige Jahre in Alfter auf. Der multimediale Vortrag auf der Basis der Biografie von Christiane Leidinger und neuen Erkenntnissen anlässlich Elberskirchens 80. Todestages am 17. Mai gibt einen unterhaltsamen Überblick in ihr Leben und ihre Texte mit Schwerpunkt auf ihr Wirken in der Region.

Categories: Veranstaltungen

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Dorothee Schwolgin

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